„Wir trinken fair gehandelten Kaffee!“
Diesen Beschluss hat das Presbyterium bestätigt. Wir werden in allen gemeindlichen Bereichen, ob im Kindergarten, auf dem Gemeindefest oder auf Selbstversorgerfreizeiten, nur noch Kaffee verwenden und ausschenken, der das TransFair-Siegel trägt.
Wieso das? Weil wir als Gemeinde ein Zeichen setzen wollen: Auf dem Kirchentag im Sommer 2007 war ein wichtiges Schlagwort „Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt“. Der faire Handel spielt dabei eine wichtige Rolle, denn er ermöglicht den produzierenden Ländern, für ihre Produkte Preise zu erzielen, die ein ausreichendes Einkommen gewährleisten. Kaffee erzielt auf dem Weltmarkt nur stark schwankende und die Produktionskosten nicht deckende Preise. TransFair garantiert den Kaffeebauern einen Mindestpreis für ihre Güter und sorgt dafür, dass eine gleichberechtigte Handelsbeziehung entsteht, durch die ein Kaffeebauer sich und seine Familie auch ernähren kann.
Fair gehandelter Kaffee ist etwas teurer – der Kaffeeschrot ist allerdings ergiebiger. Auf die Tasse heruntergerechnet landen wir bei einer Teuerungsrate von 2 ct. Das geht, oder?
Das Vorurteil, fair gehandelter Kaffee schmecke so viel anders, ist Geschichte, denn mittlerweile gibt es so viele unterschiedliche Sorten und Röstungen, dass jeder Geschmack bedient werden kann – es gibt sogar schon Kaffeepads mit TransFair-Siegel. In gut sortierten Supermärkten ist TransFair-Kaffee mittlerweile auch zu finden.
Übrigens: Das Kirchencafé im Haus der Kirchen schenkt schon seit Jahren nur fair gehandelten Kaffee aus. Und: Die im Eine-Welt-Laden angebotenen Produkte stammen allesamt aus fairem Handel. Ein Besuch lohnt sich!