„Unterwegs oder zuhause“
„Wir bleiben zuhause“ ist der Slogan für das nördliche Deutschland. Südlich der Weißwurstgrenze sagen die Leute „Wir bleiben daheim“. Das ist eine Verabredung, an die sich die meisten Menschen halten, zum Schutz für alle, der Ansteckungsgefahr zu entgehen.
Das wird Vielen gerade an einem sonnigen und warmen Wochenende schwerfallen, aber wir müssen vermeiden, dass es in Parks, im Neandertal oder am Rheinufer zu Massenversammlungen kommt. Gut, wenn man zuhause einen Garten hat, oder vom Balkon aus ins Grüne sehen kann.
Manche Menschen sind noch weit von zuhause entfernt und wünschen sich nichts sehnlicher, als nach Hause zu kommen. Mehr als Hunderttausend sind in einer so noch nie durchgeführten Aktion durch die Bundesregierung aus den entlegensten Ländern der Erde nach Deutschland zurückgeholt worden. Da haben Angehörige gebangt und gebetet, dass alles gut gehen möge und man sich bald wiedersieht.
In einer wunderbaren Familiengeschichte im apokryphen Buch Tobit erzählt die Bibel von der Hoffnung, dass eine Heimkehr mit Gottes Hilfe gelingen wird. Der alte Tobit spricht zu seiner Frau beim Abschied vom Sohn Tobit:
„Ich glaube, dass ein guter Engel Gottes ihn geleitet und alles zum Besten lenkt, was ihm begegnet, so dass er in Freuden wieder heimkehren wird.“ (Buch Tobit 5,29)
Bleiben wir in der Hoffnung auf Gottes Begleitung und danken wir Gott für alle, die wir in die Arme schließen dürfen!
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst Ihr Pfarrer Lutz Martini