Endlich mal wieder ein Sonnentag! Zumindest heute, am Mittwoch, als ich diese Andacht schreibe, verwöhnt die Sonne uns mit ihren Strahlen und ihrem Licht. Wie gut das tut nach dem grauen Wetter und den Stürmen, die der Februar bisher in erster Linie gezeigt hat. Bis zum Frühlingsanfang dauert es zwar noch knapp einen Monat und wann dann tatsächlich der Frühling kommt, lässt sich noch kaum sagen. Aber in diesen Tagen, in denen man gute Nachrichten so sehr suchen muss wie die Sonne, helfen auch kleinste Phasen der Pause, um wieder etwas Kraft und Reserven aufbauen zu können.
Wie gut täte jetzt eine Pause von der Welt. Einmal alles anhalten, vielleicht in ein ganz anderes Leben schlüpfen – eine Funktion, die eigentlich dem Karneval zukommt. Doch wie sehr man den dieses Jahr genießen kann, ist sehr unterschiedlich. Menschen, die vor allem den Straßenkarneval lieben, müssen dieses Jahr mitunter weit fahren und generell ist es sehr unterschiedlich, was überhaupt angeboten wird. Eingefleischte Jecken wird das vermutlich nicht daran hindern, ihre Veranstaltungen zu finden – bei allen anderen wird es vermutlich sehr unterschiedlich aussehen.
Dabei wäre eine ausgelassene Karnevalszeit jetzt genau das richtige um Reserven zu sammeln. Reserven, um nicht zu verzweifeln, wenn um einen herum viel zu viele Menschen an Corona erkranken und die Sorge vor einem Krieg in Europa immer größer wird. Von den Sorgen, die jeden einzelnen Menschen umtreiben, mal ganz abgesehen.
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2Tim 1,7) Gott will nicht, dass wir verzweifeln – aber dieser Tage ist es auch nicht immer einfach, die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit aufrecht zu erhalten.
Ich wünsche Ihnen, dass die Quelle Ihrer Ressourcen nicht versiegen.
Ihr Gabriel Schäfer