Wir brauchen in unserem Leben viele Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen, die uns gut tun. Sie bereichern unser Leben und an ihnen wachsen wir auch. Unsere Welt gewinnt Gestalt durch den Dialog und durch das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Traditionen, Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen. In der Begegnung mit diesen Menschen liegt die Chance, sich seiner selbst zu vergewissern und sich zu verändern und so dem eigenen Glauben Ausdruck zu geben.
Das tut gut
Ich denke, die meisten von Ihnen kennen sowohl einen Menschen der evangelisch ist als auch einen Menschen, der katholisch ist. Herzlichen Glückwunsch, sie sind ökumenisch unterwegs. Wir sprechen wertschätzend und respektvoll voneinander – auch wenn wir vielleicht nicht in allen Punkten einander zustimmen. Aber die Kirche Christi ist größer als die eigene Konfession. Das erleben wir auch hier in unseren Gemeinden.
Das tut gut
Was haben wir nicht schon alles gemeinsam auf die Beine gestellt: Von großen Aktionen wie die ökumenischen Kirchentage auf dem Markt bis zu den ökumenischen Schulgottesdiensten im kleineren Rahmen, ökumenische (Autokino-) Gottesdienste, ökumenischer Adventskalender, ökumenisches Kirchen Café, ökumenisches Bildungswerk, 10-Minuten-Andachten im Raum der Stille, ökumenischer Einsatz im fairen Handel, ökumenisches Gebet, ökumenische Dienstbesprechungen……und vieles mehr.
Das tut gut
Hier wird überall sichtbar, dass wir das Evangelium durch Wort und Tat zusammen verkünden. Bei allen Aktionen und Begegnungen erlebe ich, wie wohltuend es ist, sich über den eigenen Radius hinaus auszutauschen, gegenseitig zu stützen und sich zu bereichern. Es tut gut, sich gemeinsam einzusetzen für die Menschen, die Schöpfung und den Frieden. Immer wieder machen wir die beglückende Erfahrung, dass ökumenisches Tun unsere Kirchen bereichert. Es bringt uns einander und damit Jesus Christus näher. Im gemeinsamen Gebet bringen wir unsere Anliegen auch um eine christliche Einheit vor Gott. Partner im Glauben zu sein tut gut. Ich bin von Herzen dankbar für diese Zeiten. Für Ergänzung und Ermutigung, gemeinsam gefeierte Gottesdienste, für geschwisterlich geteilte Last und Freude. Das tut gut.
✏ In ökumenischer Verbundenheit Heidi Bauer