Segen ist etwas, das uns im Gottesdienst mit auf den Weg gegeben wird. Für mich war es wichtig, einen ganz persönlichen Segen zu erhalten. Wofür, möchte ich gerne erzählen.
Letztes Jahr ist mir etwas Wundervolles passiert. Mein Mann und ich haben beschlossen zu heiraten. Im Laufe der Zeit wurde ich zunehmend unsicherer. Würde ich eine gute Ehefrau sein? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Würde ich mich verheiratet fühlen ohne kirchliche Trauung? Diese Frage habe ich Gott gestellt und ich konnte mich erinnern, dass sich meine Mama vor ihrer standesamtlichen Hochzeit hat segnen lassen. Würde mir das den nötigen Halt geben, wenn ich wieder zweifle?
Ich habe Diakonin Doris Treiber angesprochen, ob sie uns segnen würde, ganz kurzfristig am Sonntag vor unserer Hochzeit. Ich wusste, dass sie mich verstehen würde, dass sie die richtige Ansprechpartnerin ist. Sie hat mich seit meiner Kindheit begleitet, unter anderem über den Kindergottesdienst und den Kindertrödel.
Nach der Segnung verspürte ich Erleichterung und Gewissheit, dass alles gut ist, dass ich mir keine Sorgen machen brauche. Gott begleitet mich auf meinem Weg und ist für mich da, wenn ich zweifle. Er antwortet mir, wenn ich Fragen habe.
Im Rahmen der Segnung haben wir das Holzherz erhalten, welches uns seitdem auf unserem gemeinsamen Weg begleitet. Wir sind sehr dankbar dafür, dass es so spontan den Sonntag vor der Trauung geklappt hat. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich dafür bedanken!
Ich möchte noch einen zweiten persönlichen Moment teilen. An Heiligabend war es mir trotz Pandemie und der Tatsache, dass ich hochschwanger war, sehr wichtig, in die Kirche zu gehen und gesegnet zu werden. Ich hatte da ebenso ein Gefühl.
Es war auch wieder Doris, die mir den Segen Gottes mit auf den Weg gab. Auch hier durchflutete mich wieder Erleichterung und die Gewissheit, dass alles gut ist. Und so kam es auch: Am 26. Dezember geschah unser ganz persönliches Weihnachtswunder und wir konnten endlich unsere geliebte Tochter willkommen heißen.
An dieser Stelle möchte ich alle ermutigen, sich Gottes Segen mit auf den Weg geben zu lassen.
Sarah