Seit dem 19. Jahrhundert ist die Konfirmation in ganz Deutschland üblich. Sie ist der katholischen Firmung näher als der Erstkommunion. Durch das Sakrament der Firmung wird nach katholischem Verständnis die Taufe bekräftigt. Bereits als Zweit- oder Drittklässler nehmen katholische Kinder mit der Erstkommunion zum ersten Mal am Abendmahl und der Beichte teil. In Ostdeutschland ist die Jugendweihe ein weiterhin verbreitetes Familienfest.
Der lateinische Begriff »confirmare« bedeutet »Befestigung« oder »Stärkung«. Die Konfirmation ist ein Jawort zur Taufe. Durch sie wird das Sakrament der Taufe bestätigt. Die Jugendlichen bestätigen nun selbst, was Eltern und Paten für sie versprochen haben: dass sie den Weg des Glaubens gehen wollen und dass sie zur Kirche gehören. Gleichzeitig empfangen sie Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg.
Bei Jugendlichen erfreut sich die Konfirmation großer Beliebtheit: Die allermeisten Mädchen und Jungen gehen 14 Jahre nach ihrer Taufe zur Konfirmation. Die Mehrheit der getauften Jugendlichen bleibt also der Kirche treu. (gm)