2,2 Millionen Euro
So geben wir das Geld aus. Ein Blick in den Haushaltsplan unserer Kirchengemeinde.
Den Haushaltsplan einer (und so auch unserer) Kirchengemeinde zu lesen und zu verstehen erscheint nur auf den ersten Blick einfach. Eine Kirchengemeinde bekommt Gelder aus dem Kirchensteueraufkommen. Für Hochdahl bedeutet das, dass etwa 2,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Leider kann unsere Kirchengemeinde nicht über den vollen Betrag allein entscheiden…
Fast 1,6 Millionen Euro werden vorab als Ausgleichs- und Umlagenzahlungen von der Landeskirche und dem Kirchenkreis einbehalten. Zum Beispiel für die Kosten des Pfarrdienstes sowie die Verwaltungskosten und um übergemeindliche Projekte zu ermöglichen.
Mit dem restlichen Geld muss/soll das Presbyterium alle anfallenden Kosten bezahlen. In unserer Kirchengemeinde sind 33 Personen haupt- oder nebenberuflich tätig, alle Gebäude müssen instand gehalten werden, alle Arbeitsbereiche sollen ihren Anteil erhalten.
2020 hat das Presbyterium etwa 600.000 Euro zur Verfügung, um das Gemeindeleben zu gestalten. Glücklicherweise erhalten wir zusätzlich einen großen Teil der Personal- und Sachkosten für das Familienzentrum von staatlicher Seite erstattet. Rund 87.000 Euro wenden wir dennoch für unsere Kitas auf. Die Kosten für die zusätzliche religionspädagogische Betreuung ist dabei noch nicht mit eingerechnet.
Zwei weitere Zahlen sollen verdeutlichen, wie die Planung konkret aussieht: Die geplanten Betriebskosten für die Neanderkirche betragen in diesem Jahr 35.000 Euro; 2020 setzen wir für die Arbeit mit Jugendlichen 91.000 Euro ein.
Ein zweiter, intensiver Blick in den 56-seitigen Haushaltsplan zeigt, viele Einzelpositionen sind zu bedenken und trotzdem darf das Ganze nie aus dem Blick geraten.
✏ Norbert Goebel